Zur Vergänglichkeit

BleicherHäupter trüber Blick:
verblassend Licht in finstren Augen,
abwärts gerichtet:
zur Erdezurück-
von woher sie stammen,
wohinsie wieder gehen:
um der Finsternis
warmes Lächeln zu sehen.

Schattentänzer,rufendeSchemen
in einem Nebelmeer erträumter Illusionen:
gebrandmarkt von der Erkenntnis,
im Kerker der Vergänglichkeit zu existieren,
fern demGold tausender Äonen.  

Erloschener Fackelschein in Gesichtern,
die wie Fratzen sich im Augenblick
der Einsicht stumm erblicken:
sie weinen blutig Gift aus eingefallnen` Augen,
um die Angst unter der Starre
des verlorenen Paradieses zu ersticken.

Kalte Klauen greifen
in der Leiber weiße Nacken
und reißen ihre Seelen in die Tiefe weit herab:
der Lethargie ausgesetzt, lassen sie sich fallen:
keinen Namen trägt das Grab,
welches tausend Hoffnungen in sich gefangen hält:
verloren zwischen Kälte und Finsternis
jeder Glanz von einst zu Staub zerfällt.

ZURÜCK